
Verlegung und Pflege von Hain Parkett
Für unsere Parkettböden verwenden wir edle Hölzer. Damit Ihr HAIN-Parkett lange schön bleibt, empfehlen wir ausschließlich die Nutzung unserer perfekt auf die Böden abgestimmten HAIN-Pflegemittel. Bitte beachten Sie die Pflegehinweise auf dieser Seite.
Vorbereitung zur Verlegung
Holzprodukte benötigen für die Maßstabilität eine relative Luftfeuchte von 40 - 60 % und eine Raumtemperatur von 20 - 22°C. Achten Sie darauf, dass das Raumklima die genannten Werte langfristig nicht über- bzw. unterschreitet.
Untergrund: Die Verlegung erfolgt am besten auf der Oberfläche eines Zementestrichs der Güteklasse ZE 30 oder höher. Auch bei einem Zementestrich darf die Estrichfeuchte bei der Verlegung 1,8CM-% (bei Calciumsulfatestrich 0,3CM/-%) nicht überschreiten (CM Feuchtigkeitsmessung). Um sicherzustellen, dass der Zementestrich hinsichtlich seines Restfeuchtegehaltes die Verlegereife erreicht hat, ist nach frühestens 28 Tagen nach Einbringung des Zementestrichs dieser sach- und fachgerecht aufzuheizen (Aufheizprotokoll). HAIN-Böden werden auf allen stabilen Unterböden verlegt (Estrich, alten Dielenböden, Spanplatten usw.). Diese müssen trocken und eben sein. Unebenheiten über 2 mm gleichen Sie mit einer geeigneten Spachtelmasse aus.
Bei schwimmender Verlegung sorgt eine Zwischenlage aus Kork oder Vlies für Trittschalldämmung. Um Kondenswasserbildung aus Restfeuchte zu vermeiden, verwenden Sie eine Plastikfolie als Dampfsperre, wobei der Folienrand an den Wänden genügend hoch stehen sollte.
Fußbodenheizung: Temperaturen von max. 40°C Vorlauftemperatur und max. 29°C Oberflächentemperatur dürfen keinesfalls überschritten werden. Vor der Verlegung muss ein unterschriebenes Aufheizprotokoll vorliegen.
Art der Verlegung: Bei der Verlegung auf einer Fußbodenheizung und/oder Böden mit 11 mm Stärke (Fischgrätparkett Fino) und einer Verlegefläche länger oder breiter als 10 Meter schreiben wir die vollflächige Verklebung vor. Bei schwimmender Verlegung von 15 mm Böden ist bei einer Verlegefläche von 10 m Länge oder Breite eine Dehnungsfuge zu berücksichtigen.

- WERKZEUG:
- Hammer
- Säge
- Abstandskeile
- Schlagleiste
- z.B. PE
- Zugeisen
- wasserfesten Holzleim
- D3
- Spachtel
- bei vollflächiger Verklebung
- Hain Elastic Kleber
- bei vollflächiger Verklebung
Anleitung für die vollflächige Verklebung
HAIN-Naturböden können auch mit allen lösemittelfreien Klebern (EC1 Norm wie z.B. HAIN-Elastik mit B 13 Spachtel oder HAIN-Elastik-schubfest mit B 15 Spachtel) verklebt werden (bei Langdielen Hard-Elastik Kleber, erhöhter Kleberbedarf). Für das Ausgleichen etwaiger Unebenheiten des Untergrunds sind grundsätzlich für Parkettlegemaßnahmen geeignete Ausgleichs- bzw. Spachtelmassen einzusetzen. Zur Vermeidung von kopfseitigen Fugen empfehlen wir die zusätzliche Verleimung der Kopfstöße (H-Fugen-Verleimung) mit Holzleim.
Tipp: Feste Verlegung: Tragen Sie mit Hilfe der Spachtel den Kleber max. für 2 Reihen auf. Kleberreste sofort von Oberfläche mittels feuchten Tuchs entfernen.
Anleitung für die schwimmende Verlegung
Tragen Sie den Holzleim mittels Leimflasche durchgehend auf die obere Nutwange auf, damit Sie extradichte Fugen erhalten, und verlegen Sie diese Dielen umgehend. Gelegentlich hoch gedrückter Leim muss mit einem feuchten Tuch sofort von der Oberfläche entfernt werden. Die erste Reihe wird mit einem Wandabstand von ca. 15 mm mit der Nutseite zur Wand verlegt. Keile, alle 50 cm versetzt, helfen Ihnen den korrekten Abstand einzuhalten. Die zweite Diele verlegen Sie längs zur ersten und schlagen/leimen beide zusammen. Die letzte Diele der Reihe wird so gekürzt, dass der Wandabstand ebenfalls ca. 15 mm beträgt. Das Reststück der ersten Reihe verwenden Sie als erste Diele der zweiten Reihe, wobei Sie auf einen Stirnfugenversatz von mind. 40 cm achten sollten. Die Stirnfuge jeder neu angesetzten Diele wird immer als erstes mit leichten Schlägen auf die gegenüberliegende Stirnseite zusammengeklopft (nur bei Bedarf). Erst wenn die Stirnfuge genau passt, wird die Längsseite der Diele zusammengetrieben. Bitte ausschließlich auf die Federseiten der Dielen unter Zuhilfenahme der Schlagleiste klopfen. Führen Sie die Schläge zum Zusammenklopfen der Längsfuge treibend in Richtung des Stirnstoßes aus, um möglichst viel Druck auf die Stirnfuge auszuüben. Die nächste Reihe beginnt mit dem Endstück der vorhergehenden Reihe usw. Am Ende der Reihen jeweils den Abstand von 15 mm durch Absägen des Holzes einhalten! Zur Markierung der Breite verwenden Sie am besten eine extra Diele. Die letzte Diele schneiden Sie passend zum Verlauf der Wand zu, wobei auch längsseits ein Abstand von mind. 15mm eingehalten werden muss. Nach der Leimangabe ggf. die Dielen mit Zugeisen zusammenziehen.
Beachten Sie bitte, dass bei Heizkörpern usw. die Ausschnitte im Boden so groß sind, dass sich Boden und Rohr nicht verspannen. Bohren Sie zuerst ein Loch aus, dann sägen Sie die Kontur. Zur Abdeckung verwenden Sie z.B. eine Rohrmanschette.

Nach der Verlegung
Sobald der Kleber/Leim trocken ist, entfernen Sie die Keile. Die Fußleisten werden abschließend mit Schrauben an der Wand befestigt (nicht am Holzboden). Nach erfolgter Verlegung unbedingt den Boden von Staub säubern und mit HAIN-Spezialseife wischen. Nicht mit klarem Wasser nachwischen.
Bitte Pflegeanweisung beachten. Für detaillierte Fragen bei individuellen Gegebenheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder Verleger!
Pflegeanweisung
HAIN-Naturböden sind ausschließlich mit HAIN-Spezialseife und einem separaten, nur zu diesem Zweck verwendeten Bodentuch zu wischen. Keine Wischtücher mit Mikro-Fasern verwenden, die Oberfläche würde dadurch rau werden. Alle Pflegeprodukte vor Gebrauch gut aufschütteln. Auf HAIN-Böden dürfen nur HAIN-Pflegeprodukte
verwendet werden.
Erstpflege
Nach erfolgter Verlegung unbedingt den Boden von Staub säubern und mit Spezialseife und Wasser wischen. Nicht mit klarem Wasser nachwischen!
Dosierung der Spezialseife: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser.
Bei geräucherten und angeräucherten Eiche-Böden, Nussbaum sowie in Rohoptik geölten Böden wird für die Ersteinpflege Pflegebalsam, zusätzlich zur Spezialseife, verwendet. Nach Säuberung des Verlegestaubs ist eine Erstpflege mit farblosem bzw. farbgleichem Pflegebalsam vorgeschrieben. Nach einer Trocknungszeit von ca. 8-10 Tagen ist das Feuchtwischen mit Spezialseife erlaubt.
Normale Unterhaltsreinigung
Die normale Reinigung erfolgt je nach Bedarf durch Staubsaugen, Fegen und Feuchtwischen. Eine hygienische Reinigung erreicht man vor allem durch die Feuchtpflege mit Spezialseife. Wichtig: Bei jeder Feuchtpflege Spezialseife anwenden. Dosierung: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser.
Zur Auffrischung der Öloberfläche sollte 1x jährlich HAIN-Pflegebalsam (farblos, weiß oder Rohoptik) hauchdünn mittels Sprühflasche aufgetragen werden (Verbrauch ca. 1l/100m²). Bei stark verschmutzten Böden oder zur Fleckentfernung kann das Reparaturset verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie vorab einen Fachmann. Leichtes Auswaschen der Eichengerbsäure ist eine natürliche Reaktion und verringert sich im Laufe der Zeit.
Tipps zur Werterhaltung
Für Böden im Objektbereich kontaktieren Sie bitte Ihren Fachmann. Unbedingt Filzgleiter unter Stühle und Tischbeine anbringen. Fußabstreifer im Eingangsbereich schützen vor Feuchtigkeit, Schmutz und Sand. Für Bürostühle gibt es spezielle weiche Rollen (lt. DIN 68 131). Metalle nicht direkt auf Holzboden stellen sondern eine Unterlage (z.B. Rollkork) dazwischen legen. Bitte beachten Sie ein gesundes Raumklima von ca. 20 - 22°C Zimmertemperatur und 40 - 60 % rel. Luftfeuchtigkeit. Während der Heizperiode möglichst Luftbefeuchter aufstellen. Bei Unterschreitung o. g. Mindestwerte muss evtl. mit Fugenbildung gerechnet werden, bei Überschreitung mit Quellungen. Farbveränderungen durch Bodenabdeckungen wie z. B. Schrank, Teppich (lichtundurchlässig) können nicht vermieden werden. Wegen der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in der Praxis können aus dieser Pflegeanweisung, die als Empfehlung gilt, keinerlei Gewährleistungs- und Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Hinweise zum Umgang mit Pflegebalsam
Lappen oder Werkzeug, die mit Pflegebalsam in Verbindung gekommen sind, sofort nach Gebrauch in Wasser und Spezialseife tränken und an der Luft trocknen lassen (oder in einer Blechdose verschließen), da die Gefahr der Selbstentzündung besteht!

- HAIN-Pflegeprodukte
- HAIN-Spezialseife (farblos oder weiß)
- Für die laufende Reinigung und Pflege geölter und gewachster Holzoberflächen im Innenbereich.
- HAIN-Pflegebalsam (farblos, weiß, Rohoptik, antik)
- Optimales Pflegemittel zum Auffrischen geölter Holzoberflächen im Innenbereich. Für Fußböden, Möbel, Arbeitsplatten usw.
- HAIN-Reparaturset (farblos oder weiß)
- Für stark beanspruchte Böden und Fleckentfernung (z. B. Wasserflecken, Straßenschmutz)